So weit wie wir wollte sich wieder einmal für die Dortmunder Bürgerinteressen keine Ratsfraktion aus dem Fenster lehnen: Als einzige Ratsfraktion setzten wir uns mit einem Ratsantrag dafür ein, Vorstand und Verwaltungsrat der Sparkasse Dortmund aufzufordern, den Beschluss zu überdenken, bis zum Jahr 2018 16 ihrer insgesamt 53 Filialen zu schließen und in reine Automaten-Standorte umzuwandeln. Darüber hinaus, so unser Antrag, sollten vor allem die Filialen in den sozial schwächeren Vororten Marten und Bövinghausen zwingend erhalten werden.
Doch aus unserem Antrag, gestellt im Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften, wurde wieder einmal nichts. Stattdessen setzte sich die SPD - gestützt auf die CDU-Stimmen – mit ihrem netten, pflaumenweichen Appell an die Sparkasse durch, das stadteigene Institut möge doch ihre älteren Kunden weitgehend unterstützen. Im Bedarfsfall, etwa bei fehlender Barrierefreiheit, solle das Seniorenbüro oder die Freiwilligenagentur beigezogen werden.
Merke: Einsatz freiwilliger Laien und Seniorenberater anstatt gutem Fachservice vor Ort. So sieht also die Antwort von CDU und SPD darauf aus, dass Dortmunder Vororte - wie bald Marten und Bövinghausen - zunehmend überhaupt keine Bankfiliale im Ort mehr haben werden. Kein Wunder, dass bei solch unsäglichen Polit-Entscheidungen immer mehr Bürger den Weg zur Alternative für Deutschland finden.
Mit ihrer Haltung, die das städtische Entwicklungshilfe-Konzept „Nordwärts“ völlig konterkariert, dürfte sich die SPD- und CDU-Ratsfraktion bei ihren roten und schwarzen Genossen vor Ort wohl nicht besonders beliebt gemacht haben: Die Bezirksvertretung Lütgendortmund, zu der auch Marten und Bövinghausen gehören, hatte sich nämlich zuvor dem AfD-Antrag angeschlossen. Das war übrigens der einzige AfD-Antrag, der seit der Wahl der AfD in den Stadtrat vor drei Jahren überhaupt jemals angenommen wurde. Es gibt also doch etwas zu feiern......
Heiner Garbe
(Vorsitzender AfD-Ratsfraktion)