Erneut wird das Totschlagargument des Klimaschutzes dafür missbraucht, um jede noch so aberwitzige und schädliche Ideen grüner Verkehrsplaner zu rechtfertigen.
Leidet die Dortmunder Nordstadt nicht ohnehin schon genug unter diversen hausgemachten Problemen, so soll ihr bald eine neue Last aufgebürdet werden: ein Tempo-30-Modellprojekt. Nicht nur Autos, sondern auch die Stadtbahn soll nach den Vorstellungen des Klimabeirats bald im Schneckentempo durch die Nordstadt tuckern.
Wenngleich noch kein Beschluss darüber gefasst wurde, sollten nun dennoch die Alarmglocken schrillen. Was den Dortmundern bereits in der Vergangenheit lediglich als bloße „Empfehlung“ des Klimabeirats verkauft wurde, dürfte auch in diesem Fall bald in die Realität umgesetzt werden.
Der AfD-Fraktionsvorsitzende Heiner Garbe kommentierte dies in der vergangenen Ratssitzung:
„Manches glaubt man eigentlich gar nicht, wenn man das liest. So soll ein sogenanntes ‚Modellprojekt für Tempo 30‘ ausgearbeitet werden. Und das vor allen speziell für die Nordstadt. Hier will man etwas für die dort unter ‚ungünstigen Wohn-und Lebensbedingungen‘ lebenden Menschen tun. In dem Stadtteil, in dem massenhaft PS-starke, teure Autos gefahren werden, will man also alle Register ziehen, um mit Hilfe von Lärm- und Abgasschutz weitgehend Tempo 30 umzusetzen.
Die abseitigste Idee für die Nordstadt ist allerdings in diesem Zusammenhang, auch die Stadtbahn einzubremsen, die ja vielfach dort mit eigenem Gleiskörper oberirdisch verläuft und von Tempo 30 Maßnahmen eigentlich nicht betroffen wäre. Das darf natürlich nicht sein. Also: Tempo 30 auch hier für die Stadtbahn – die Menschen mit den „ungünstigen Wohn-und Lebensbedingungen“ sollen es halt schlucken.“
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