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06. Aug 2024

+++ Rostow am Don-Platz: Diplomatische Beziehungen zu russischer Partnerstadt dürfen nicht abgebrochen werden! +++

Seit 1978 besteht zwischen Dortmund und der südrussischen Stadt Rostow am Don eine Städtepartnerschaft. Um diese Partnerschaft zu würdigen, benannte man den Platz vor der U- und S- Bahn-Haltestelle Stadthaus nach der russischen Partnerstadt.

Damit soll nach Ansicht der Altfraktionen bald womöglich Schluss sein. In der letzten Ratssitzung beschloss man bei den Gegenstimmen der AfD eine einordnende Erklärung zum Platz von Rostow am Don und der dort befindlichen Bronzestatue „Kosakenpferde“ zu erarbeiten.

Wie Bürgermeisterin Brunsing erklärte, wolle man so den ukrainischen Kriegsflüchtlingen in der Stadt entgegenkommen. Mit anderen Worten: man möchte sich beschämt für die ohnehin bereits ruhenden diplomatischen Beziehungen zu Rostow am Don entschuldigen.

Womöglich ist dies ein weiterer Schritt hin zur endgültigen Beendigung der Städtepartnerschaft mit der russischen Stadt. AfD-Ratsherr Matthias Helferich äußerte sich dazu in der Debatte:

„Deutschland kommt den ukrainischen Kriegsflüchtlingen – auch zurecht aus meiner Sicht – bereits genug entgegen. Wir nehmen 54 Prozent aller ukrainischen Flüchtlinge innerhalb Europas auf, ein großer humanitärer Beitrag. Jetzt eine genehme Erzählung zum russischen Krieg in der Ukraine hier in der Stadtgesellschaft einzupflanzen ist nur billige Kriegspropaganda. Es verwundert auch nicht, dass die FDP, die ja mit Frau Strack-Zimmermann ohnehin eine Kriegstreiberin par excellence an der Spitze hat, diesen Konflikt auch hier in Dortmund weiter betreiben will, indem man jede diplomatische Beziehung zu Russland abbrechen will. Wir wollen hingegen Frieden in Europa. Das geht nicht gegen, sondern nur mit Russland.“

Auch der AfD-Fraktionsvorsitzende Heiner Garbe fand deutliche Worte:

„Sich hier mit einem kleinen Schildchen bei Ukraine-Flüchtlingen einzuschleimen, halte ich für billig und abwegig. Dies ist nichts als ein Versuch vorauseilender Geschichtsklitterung.“

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Foto: jvf, https://skulpturen.kulturraum.nrw/dortmund/artur-schulze-engels/kosakenpferde.html Motiv wurde freigestellt, Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Gelesen: 124 mal Letzte Änderung am: Sonntag, 04 August 2024 14:31