Befragt man Passanten in der Dortmunder Innenstadt nach den größten Störfaktoren, so wird häufig der öffentliche Drogenkonsum genannt. Die Stadt will dem mit weiteren Konsumräumen begegnen.
Ursprünglich war die Verlagerung des Konsumraums vom Grafenhof an die Küpferstraße geplant. Davon ist nun keine Rede mehr. Der Drogenkonsumraum Grafenhof bleibt zunächst. Der Rat der Stadt beschloss in seiner letzten Sitzung unter dem Strich sogar die Erweiterung des Drogenkonsumangebots. Zusätzlich zum Konsumraum Grafenhof werden nunmehr der Standort Küpferstraße und zwei weitere dezentrale Konsumorte als zusätzliche Standorte geprüft.
Insbesondere der Standort Küpferstraße ruft zu recht großen Widerstand hervor. Denn unweit des Konsumraums befinden sich drei Gymnasien mit rund 3000 Schülern. Lehrer und Eltern fürchten um die Sicherheit der Kinder. Übergriffe durch Junkies wie kürzlich am Westenhellweg werden befürchtet.
Zudem wird die Wohnsitzauflage für Abhängige weiterhin ausgesetzt. Dadurch werden vermehrt Konsumenten aus umliegenden Städten angelockt.
Das Wohl der Nichtkonsumenten endlich vor das Wohl der Konsumenten zu stellen, fordert AfD-Ratsherr Tino Perlick. Konsumorte sollen in abgelegenere Stadtgebiete verlagert werden, was den Konsumenten zuzumuten sei. Weitere innenstadtnahe Konsumräume würden hingegen weitere Abhängige anlocken, die sich nach dem Konsum unter Drogeneinfluss in der Öffentlichkeit aufhielten.
Perlick betonte ferner: „Die Schaffung neuer dezentraler Standorte und die Beibehaltung des Konsumraums in der Innenstadt sind eine Kapitulation. In Bezug auf den neuen Standort Küpferstraße lässt sich nur sagen: Einen Drogenkonsumraum in ein Schulgebiet zu stampfen ist selbst für Ihre Verhältnisse unterirdisch!“
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