Zehn Städte rund um den Globus gingen mit Dortmund eine Städtepartnerschaft ein, darunter zuletzt 2024 die ghanaische Großstadt Kumasi. Mit Beschluss des Stadtrates kommt im Juli 2025 nun die westukrainische Stadt Schytomyr als elfte Partnerstadt hinzu.
Begründet wird dieser Schritt mit einem weiteren Zeichen der „Solidarität“ gegenüber der Ukraine. Dass Dortmund durch die Beherbergung und Versorgung von annähernd 10.000 ukrainischen Flüchtlingen bereits einen gehörigen solidarischen Beitrag leistet, verschweigt man im Antragstext.
Ferner soll Dortmund Hilfe beim Wiederaufbau leisten, was bereits 2022 beschlossene Sache war. Der Wiederaufbau würde zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen in der Ukraine beitragen und so das globale Klima positiv beeinflussen. Vertreter von SPD, Grünen und CDU betonten im Ratsplenum ihre Unterstützung für die Ukraine im Kampf um gemeinsame Werte wie der „Einheit in Vielfalt“, der „Menschlichkeit“ und der allgegenwärtigen „Solidarität“.
Als „kitschig und marketingmäßig“ bezeichnete der AfD-Fraktionsvorsitzende Heiner Garbe den Auftritt der Altparteien, welcher nicht an Pathos und Dramatik sparte.
„Ihre Parteien sind die größten Kriegstreiber, die den Krieg am Laufen halten, Waffen bestellen und die Waffenlieferungen finanzieren. Gleichzeitig stellen sie sich als Gutmenschen dar. Natürlich lehnt die AfD die Weiterentwicklung der sogenannten ‚Solidaritätspartnerschaft‘ in eine echte Städtepartnerschaft mit Schytomyr in der Ukraine ab. Zumindest solange die Ukraine keinen Frieden mit Russland geschlossen hat, sollte dieser Rat keine Städtepartnerschaft mit einer ukrainischen Stadt beschließen. Zudem ist der Solidarität mit der Massenaufnahme von ukrainischen Flüchtlingen, die neben den laufenden Kosten für Kost und Logie jetzt noch vier weiterführende Schulen finanziert bekommen, doch reichlich genüge getan.“
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