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Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
Spritzen, Blut, Fäkalien: Für Händler und Kunden werden die Drogensüchtigen in der City zu einem immer größeren Problem. So errichteten die Verantwortlichen der Thier Galerie im August Absperrgitter um Nischen des Einkaufzentrums, wo Dealer und Käufer besonders aktiv waren. Hier befindet sich auch der städtische Drogenkonsumraum, den seit rund einem Jahr auch Nicht-Dortmunder nutzen dürfen. Die Verschlimmerung der Lage am oberen Westenhellweg lässt darauf schließen, dass die Drogenhilfeeinrichtung keinen entlastenden Effekt auf die Umgebung hat.
Laut einer Erhebung des Managements der Thier Galerie ist Dortmund die landesweit einzige Stadt mit einem Drogenkonsumraum mitten im Stadtkern, wodurch jedes Stadtmarketing konterkariert wird. Wie ihm im Zuge der aktuellen Debatte kürzlich selbst einfiel, sagte Oberbürgermeister Thomas Westphal schon im Oktober 2022, dass „die Frage des Standorts auf den Prüfstand“ gehöre. (https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/ein-riesen-problem-auch-ob-westphal-stellt-drogenkonsumraum-in-der-city-in-frage-w770012-p-2000901885/ )
Der Rat der Stadt soll daher beschließen:
Die Verwaltung prüft umgehend eine Verlagerung des Drogenkonsumraums und stellt dem Rat das Ergebnis zur nächsten Sitzung vor. Der neue Standort hat folgende Kriterien zu erfüllen:
- In einem Umkreis von einem Kilometer befinden sich weder Einzelhandel, noch Wohnsiedlungen, Schulen, Kindergärten und Spielplätze.
- Der Standort soll mit dem ÖPNV erreichbar sein. Um Drogentourismus zu verhindern, ist aber eine Distanz von zwei Kilometern zum Hauptbahnhof zu wahren.
Die Stadt intensiviert die Verfolgung und Bestrafung von Süchtigen, die außerhalb des Konsumraums konsumieren. Eine sichere, saubere und drogenfreie Innenstadt hat Priorität."
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