Vor 100 Jahren wurde das Ruhrgebiet durch die Besetzung französischer und belgischer Truppen heimgesucht, was auch in Dortmund zahlreiche Opfer von Raub und Gewalt forderte.
Am 10. Juni 1923 wurden willkürlich sechs Dortmunder und ein Schweizer von französischen Truppen erschossen. Als Reaktion darauf versammelten sich 50.000 Menschen am Friedhof am Westpark, um ihrer zu gedenken.
Heute erinnern sechs eiserne Kreuze an die Gefallenen, jedoch sind sie mittlerweile von Moos überwuchert und bieten keinen angemessenen Ort für das Gedenken.
In der letzten Ratssitzung brachte die AfD-Fraktion einen Antrag ein, in dem die Stadt Dortmund beauftragt wird, jährlich eine würdige Gedenkveranstaltung für die verstorbenen Dortmunder abzuhalten.
Die Reaktion der Altparteien auf diesen Antrag war schockierend und geradezu abstoßend. Sie gingen sogar so weit, der AfD eine Relativierung der Verbrechen des Nationalsozialismus sowie eine feindselige Haltung gegenüber Frankreich vorzuwerfen.
Matthias Helferich, AfD-Bundestagsabgeordneter und Ratsherr, erwiderte darauf: „Es ist wirklich absurd, was Sie in diesen Antrag hineininterpretieren. Wir legen einen Prüfantrag in die Hände der Verwaltung und damit auch die Ausgestaltung der Veranstaltung."
Helferich fügte hinzu: „Natürlich freuen wir uns über die deutsch-französische Freundschaft, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Marine Le Pen bald Präsidentin Frankreichs sein wird."
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