Mit der zunehmenden Verbreitung der Droge Crack hat sich die Problematik des Drogenkonsums in der Dortmunder City verschärft. Betrug die Zahl der Crack-Konsumvorgänge 2021 noch etwa 7.300, waren es 2023 vermutlich bereits rund 20.000 Fälle.
Unter der Crackepidemie leidet das gesamte Stadtbild. Passanten und ansässige Einzelhändler beklagen sich zurecht über aggressives Betteln und illegales Campieren der Drogenszene. Abfälle und Fäkalien sorgen für mangelnde Sauberkeit und Verwahrlosung.
Die Stadtverwaltung steht dieser Situation kopflos gegenüber. Statt für den Schutz von Passanten und Geschäftsinhabern zu sorgen, plant sie ein Konzept zur Erweiterung von Konsumorten für Drogenabhängige. Ferner sieht das Konzept der Stadtverwaltung einen Wegfall des Identifikationsnachweises sowie der Wohnsitzauflage in Konsumräumen vor.
Diesbezüglich äußerte sich der AfD-Ratsherr Tino Perlick vor dem Stadtrat:
„Für uns hat das Konzept ungefähr einen ähnlichen Grad der Befriedigung wie eine Marlboro Light für einen Cracksüchtigen. Wir gehen mit dem Konzept nicht mit, auch wenn wir den höheren Kontrolldruck oder das Angehen von Campieren durchweg begrüßen. Wir fordern jedoch noch mehr vollstreckte Haftbefehle und repressive Maßnahmen. Denn wir machen hier keine Politik für die Drogenabhängigen, sondern in erster Linie für die Nicht-Drogenabhängigen. Für all diejenigen, die in dieser Stadt die Geißel des Drogenmissbrauchs vor ihren Augen erleben müssen. Dagegen tun sie nicht ansatzweise genug, denn in ihrem Konzept überwiegen die Suchthilfemaßnahmen gegenüber repressiven Maßnahmen enorm.
Zudem sind diese Maßnahmen höchst kritisch zu bewerten, etwa der Wegfall des Identifikationsnachweises. Und das, nachdem sie schon die Wohnsitzauflage gestrichen haben und dies nun dauerhaft manifestieren wollen. Sie zielen damit auf eine höhere Zahl von Abhängigen ab, die einen Suchtraum aufsuchen. Doch andererseits wird dies in erster Linie dazu führen, dass mehr Drogenabhängige nach Dortmund kommen. Insofern lehnen wir die Errichtung von weiteren Drogenkonsumräumen und den Wegfall der Auflagen ab.“
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