Zum „Internationalen Holocaust-Gedenktag“ am 28. Januar hielt der jüdische Historiker Prof. Dr. Moshe Zimmermann im Dortmunder Fußballmuseum den Hauptvortrag. Thema: "Das judenfreie Europa mit einem judenfreien Sport - Fußball und 'Endlösung‘ “. Der beeindruckende Vortrag beleuchtete die Rolle der deutschen Fußballvereine in der Zeit der NS-Diktatur und stellte die Mechanismen dar, wie sich die Vereine damals nach und nach ihrer jüdischen Mitglieder entledigten. Jede Menge Medien berichteten an diesem Tag über den Vortrag von Prof. Zimmermann, doch kein einziger Vertreter der dort versammelten Journaille berichtete, was der renommierte israelische Wissenschaftler noch in seinem Vortrag sagte. Gerade vor dem Hintergrund der von ihm geschilderten „Säuberungen“ in den Fußballvereinen zwischen 1933 und 1945 verurteilte Prof. Mosche Zimmermann nämlich den aktuellen Versuch von Bundesliga-Fußballfunktionären, AfD-Mitglieder aus deutschen Fußballvereinen auszuschließen. Im Gespräch mit dem Vorsitzenden der AfD-Ratsfraktion, Heiner Garbe, bekräftigte Prof. Zimmermann noch einmal diese Position.
Bei Maresa Feldmann war diese Mahnung „Wehret den Anfängen“ des jüdischen Historikers offenbar nicht angekommen. Nur ein paar Tage später, am 7.2.18, warf sich jedenfalls die Leiterin des Dortmunder Gleichstellungsbüros als selbsternannte Säuberin ihres bevorzugten gesellschaftspolitischen Umfelds im Rathaus vor Frauen - Männer waren nicht zugelassen – stolz in die Brust: „Wie schön, dass wir heute die AfD von der Veranstaltung fernhalten konnten!“ Und weiter ging es mitten im Rathaus auf der einseitig polemisierenden Anti-AfD-Veranstaltung der Maresa „Blaustrumpf“ Feldmann mit einem „passenden“ Referenten. Der forderte, konsequent AfD-Parteimitglieder samt deren Familienangehörigen und Kindern aus Freizeitvereinen (hier: „Radsportverein“) heraus zu drängen, um diese gesellschaftlich zu isolieren. Heraus drängen war stark angesagt auf dieser Veranstaltung: Die Gleichstellungsbeauftragte ließ den von der AfD-Ratsfraktion entsandten und angemeldeten Fraktionsreferenten Matthias Helferich erst aus dem Raum und dann auch noch aus dem Rathaus werfen. Der Vorgang führte zu einer Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Feldmann, die AfD platzierte einen Dringlichkeitsantrag im Stadtrat, der Oberbürgermeister prüft nunmehr den Vorgang. Maresa Feldmann, die nicht auf der Holocaust-Gedenkveranstaltung gesichtet wurde, hatte möglicherweise den Mut zum Ausleben ihrer politischen Säuberungsideologie durch das Vorpreschen demokratisch verirrter Fußballfunktionäre schlichten Gemüts gewonnen, die marktschreierisch in den Wochen zuvor gefordert hatten, AfD-Mitglieder aus den Vereinen zu entfernen. Das wiederum hatten natürlich sämtliche Presseorgane genüsslich und immer wieder berichtet. Die mahnenden Sätze eines israelischen Wissenschaftlers zum Umgang mit der AfD wollten sie hingegen dem deutschen Volk nicht näherbringen. Warum nur, fragt sich der Bürger – und denkt dann an die nächste Wahl.