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08. Feb 2019

Volksparteien oder Bevölkerungsparteien?

CDU und SPD begrüßen dauerhafte Verankerung von „Festi Ramazan“ in Dortmund.

Auf Antrag der „Internationalen SPD-Liste“, der „Allgemeinen Aktive Liste der Türkischen Verbände“ und der „Polnischen Liste“ beschloss der Integrationsrat, dass die in der muslimischen Fastenzeit durchgeführte Ramadan-Veranstaltung „Festi Ramazan“ dauerhaft in Dortmund verankert werden solle. Der Integrationsrat forderte den Rat der Stadt Dortmund und die städtische Verwaltung dazu auf, einen geeigneten Veranstaltungsort für Europas größte Ramadan-Feierlichkeit zu finden. Jährlich suchen fast 200.000 Besucher das muslimische Glaubensfest in Dortmund auf. In die Kritik geriet das Fest, da sich Anwohner zunehmend über Lärmbelästigung, Vermüllung und wildes Parken beschwerten. Im Integrationsrat überschlugen sich die Vertreter der alten Parteien. SPD-Ratsherr Taranczewski forderte alle Mitglieder des Integrationsrates auf, das islamische Fest zu unterstützen. Laut Protokoll des Integrationsrates erklärte der Genosse: „Die dauerhafte Verankerung des „Festi Ramazan“ in Dortmund stellt, genauso wie für die Christen der Weihnachtsmarkt, für die Angehörigen des Islams eine Begleitung zum Hochfest dar und soll künftig ein fester Teil der Dortmunder Feierkultur sein.“ Leser dieser Zeilen mag es verwundern, daß muslimische Großveranstaltungen in Dortmund unbeschwert stattfinden können, während ursprünglich christliche Weihnachtsmärkte von Betonsperren und Polizisten mit Maschinenpistolen geschützt werden müssen. Selbst der CDU-Vertreter im Integrationsrat, der Ratsherr Thomas Bahr, begrüßte das „Festi Ramazan“ als „Bereicherung für die Stadt Dortmund“, mahnte aber kleinlaut eine bessere Organisation der Veranstaltung an.

Modernes Toleranzverständnis stellt sich so als Feigheit vor der Wirklichkeit der Unterschiede dar.
Gelesen: 1380 mal Letzte Änderung am: Montag, 11 Februar 2019 18:06