Sehr geehrte Frau Vorsitzende,
laut Medienberichten wollten drei Schüler der Martin-Luther-King-Gesamtschule in Dortmund-Dorstfeld ihren Lehrer mit Hämmern erschlagen. Dazu wollten sie das Opfer in einen Hinterhalt locken, um es brutal zu ermorden. Der Haupttatverdächtige Serkan wollte sich für die Gefährdung seiner Versetzung an dem 51-jährigen Lehrer rächen.
Die Gesamtschule brüstet sich auf ihrer Internetpräsenz mit einem umfassenden Angebot der Schulsozialarbeit sowie der Unterstützung der Kampagne „Schule ohne Rassismus“. Die Außenfassade der Gesamtschule ist zudem mit Toleranz- und Vielfaltsbekundungen gestaltet.
Die AfD-Fraktion Dortmund bittet die Stadt Dortmund um die Beantwortung folgender Fragen:
- Welche konkreten Maßnahmen der Schulsozialarbeit im Bereich der „Gewaltprävention“ wurden in den vergangenen 12 Monaten an der Gesamtschule durchgeführt?
- Wie viele Veranstaltungen wurden im gleichen Zeitraum im Rahmen der „Schule ohne Rassismus“ durchgeführt?
- Inwiefern wurde es Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule ermöglicht, im Rahmen von Schulveranstaltungen vom Beratungsangebot der polizeilichen Jugendkontaktbeamten zu erfahren?
„Die für die Martin-Luther-King-Gesamtschule zuständigen Schulsozialarbeiter berichten dem Ausschuss in der kommenden Sitzung über ihre Arbeit und den aktuellen Vorfall. Zudem wird der für die Schule zuständige Jugendkontaktbeamte der Polizei eingeladen, um dem Ausschuss für Fragen zur Verfügung zu stehen.“
Die Dringlichkeit ergibt sich aus Gründen der medialen Berichterstattung und in Anbetracht der Schwere des Mordvorwurfs. Die Dortmunder Schulpolitik muss sich der konkreten Gewaltprävention an unseren Schulen annehmen und darf sich nicht weiter in oberflächlichen Toleranzbekundungen üben.