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05. Dez 2019

The Same Procedure As Every Year - Folge 3

Wie in jedem Jahr, führt auch in 2019 die Aufstellung des Dortmunder Haushaltes zu den immergleichen, sich unablässig wiederholenden Ritualen. Die Verwaltung legt der Politik einen mehrbändigen Haushaltsplan vor, der ebenso ausladend, wie unübersehbar ist. Die Politik erwidert den Gruß des klammen Kämmerers und legt in der zugehörigen Sitzung des Finanzausschusses eigene Ergänzungsanträge vor:

Sehr geehrter Herr Vorsitzender,

zur Reduzierung des Haushaltsdefizites bittet die AfD-Fraktion um Beratung und Beschlussfassung des folgenden Antrags:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt, die geplanten Aufwendungen im Bereich der Theaterbetriebe für die Jahre 2020 und 2021 um 3% zu reduzieren.

Begründung:

Um für das Theater Dortmund eine nachhaltige Zukunftsperspektive zu ermöglichen, sind Aufwandsminderungen unerlässlich. Eintrittskarten für Veranstaltungen der verschiedenen Theatersparten zählen zu den am stärksten subventionierten kulturellen Leistungsgutscheinen der Stadt Dortmund. Unbestritten ist, dass kommunale Bühnenbetriebe ohne Bezuschussung wirtschaftlich nicht lebensfähig wären. Unbestritten ist auch, dass für eine Stadt von der Größe und Bedeutung Dortmunds ein Theater mit attraktivem Programm keinesfalls verzichtbar ist. Einer ständigen Ausweitung der Deckungsbeiträge aus öffentlicher Hand muss jedoch entgegengewirkt werden. Allein die Schaffung einer ertragsschwachen fünften Sparte mit erheblichem Bedarf an Ausstattung und Personal ist ein Schritt, der die Ergebnislage langfristig weiter beinträchtigen wird, denn ob die in Aussicht gestellten Zuwendungen von Dritten dauerhaft vereinnahmt werden können, ist fraglich.
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